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Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim

Station 2 Sommer: Strukturen und Biotope

Im Frühjahr war noch alles recht kahl, man konnte kaum erkennen, was hier einmal entstehen sollte. Jetzt zeigt sich ein üppiges Grün, durch das sich der Wasserlauf schlängelt. Dahinter stecken landschaftsgestaltende Strukturen, die unter der Leitung des Regierungspräsidiums Karlsruhe angelegt wurde: Totholzelemente, Kies- und Schlamminseln, flache Uferzonen und eine standortgerechte Bepflanzung gehören dazu.

So sind unterschiedliche Biotope entstanden, die Pflanzen und Tieren Unterschlupf bieten. Auf den Holzstümpfen sind Enten zu beobachten, die sich hier gerne niederlassen. In den kleinen Dickichten verstecken sich Teichhühner, der Reiher steht im flachen Wasser und lauert auf Fische. Viele prachtvolle Libellenarten haben sich angesiedelt. Die Schmuckstücke unter den Vögeln, die Gebirgsstelze und der Eisvogel, sind unterwegs; ab und zu wurde auch ein Kormoran gesichtet. In den flachen Wasserzonen holen sich Schwalben Schlamm zum Nestbau, andere Vögel kommen zum Trinken. Was hier noch alles blüht und gedeiht, sehen Sie im Beitrag “Tiere und Pflanzen im Sommer“. Mehr zu den Wiesen finden Sie hier.

Im Gelände am Bach wurden standortgerechte Wiesen- und Wildblumenmischungen gesäht. Diese Wiesen werden zweimal im Jahr abschnittsweise gemäht. Einzelne Blumen und vor allem die Karde für den Distelfink hat man stehen lassen. Im Beitrag “Ist das Unkraut oder kann das weg” wird erläutert, warum ein wenig “Unordnung” der Natur hilft.

Die Kieszonen um die Kiesinsel und an der Brücke zu oberen Mühstraße sind Laichzonen für Fische. Im Kraichbach gibt es den seltenen und geschützten Steinbeißer sowie die Barbe. Was man tagsüber meistens sieht, sind Döbel, die bis zu 70cm lang werden können. Mehr dazu im Beitrag “Fische“.

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Thema von Anders Norén

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